Happy Birthday: digital4small® wird 4

Meine 3 größten Learnings in der Selbstständigkeit + Geldgedanken

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Inhalt & Übersicht

Juni 2019

Nach den ersten Ausflügen in den Social Media Business Bereich, einem erfolgreich aufgebauten Onlineshop und einem selbst designtem klassischen Nischenprodukt in 2017 arbeitete ich immer mehr im Bereich Online- und Social Media Marketing. Ich wurde besser. Ich wurde richtig gut. Ja, ich kann das von mir absolut behaupten, denn jenes investierte Geld in besagtem Start-Up war unser eigenes. Insgesamt mehr als 50.000 € eigenes, hart verdientes Geld. Wir, mein Mann und ich, hatten im gleichen Jahr auch eine Familie gegründet, d.h. 50.000€ ist insbesondere auf die persönliche Situation bezogen schon eine ganze Menge Geld. Das wollte ich durch Verkäufe wieder hereinholen. 

Tat ich auch. Und mehr als diese Summe. Puh! 😅

Eine liebe Freundin sagt über mich ich sei eine Autodidaktin. Ja, ich bin der Überzeugung ich kann alles lernen – was ich will. 

Ich wollte „online verkaufen lernen“. Als Mittel zum Zweck – damals. 

Fast Forward: 2019 gründete ich digital4small®. 

Der Name: mein ganz spontaner Einfall: Digitales für kleinere Unternehmen und Selbstständige. Stimmt bis heute und wird auch in Zukunft stimmen.

Nun aber komme ich zu meinen größten persönlichen Learnings aus 4 Jahren digital4small®

Learning #1: "Shopping" neu definiert

Meine ersten Kunden: Freunde, die mich empfohlen haben an ihre Bekannten. Vielen Dank an der Stelle – von Herzen 🫶🏻

An wen empfiehlt man so im Vorbeigehen jemanden der sich nebenberuflich, als Mama und Teilzeitangestellte, branchenfremd, selbstständig macht?!

Richtig, an Selbstständige, die gerade wenig Budget haben und Unternehmer, die denken mit ein paar Hundert Euro ihre Vertriebsstrategie outsourcen zu können und damit die volle Verantwortung abgeben zu können. An Menschen, die selbst ihren Stundensatz unsicher (und vermutlich unwirtschaftlich) kalkulierten – und auch bei 50€ sagen, es wäre doch sehr teuer. 

Ich freute mich über jeden Mini-Auftrag und war gleichzeitig über die Art der Zusammenarbeit sehr oft frustriert. 

Augenhöhe? Fehlanzeige. 

Rechnungen bezahlen, ohne nochmals erinnert zu werden. Nope! 

Tröstende Worte meines Mannes: „Da musst Du durch, das ist eben so! Mit solchen Leuten wirst Du immer (mal) zu tun haben.“

Muss das wirklich so sein? 

Spoiler: NEIN!

Nach 1 Jahr und viel Trial-and-Error war ich soweit: ich holte mir Expertise in Form eines Mentorin. 

Familie und Freunde sind keine Sparringspartner, wenn es um Dein Business geht. SIE sind auch NICHT Deine Zielgruppe – wie kann das Feedback dann so konstruktiv sein, dass es Dein Business voranbringt?

Diese Menschen mögen Dich und sind unter Umständen (natürlich mit den besten Absichten) subjektiv vielleicht zu ehrlich oder (noch schlimmer) nicht ehrlich genug und schlicht, fachlich gesehen, der falsche Ansprechpartner.

Ich kann mich erinnern, dass ich vor der laufenden Waschmaschine im Schneidersitz saß (was ich manchmal gerne mache 😅):

Ich hatte neben meiner Festanstellung eine ganze Stange Geld mit digital4small® verdient – und zwar echt hart (!) – aber was mache ich nun damit? Immerhin war es zusätzliches Geld, da „muss ich mir doch was gönnen“?! 🧐 

Dazu kam, wie Du vielleicht bereits weißt, dass ich auf meinem persönlichen Weg vom Shoppaholic zu einem eher minimalisitschen Lebensstil war und daher ein Trip zu LV oder Gucci mich einfach nicht (mehr) juckte. 

Da saß ich nun, vor unserer Waschmaschine als es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen fiel (ich übertreibe nicht – es war einer meiner Schlüsselmomente in Bezug auf meine Selbstständigkeit):

In mich selbst INVESTIEREN. Nicht in eine klassische Fortbildung, die man so kennt, sondern in jemanden der mir hilft den nächsten Schritt zu gehen. Jemand der diesen Schritt schon gegangen war: ein Business Mentoring.

Gesagt, getan. Eine sehr gute , wenn nicht sogar die Beste Investition bisher. 

Seither mache ich das regelmäßig, in mich investieren. In mein Wissen und in meine mentale Gesundheit.

Das ist mein Normal geworden. 

Glaub mir, noch 2019 habe ich das NIE für möglich gehalten.

Von der Projektleiterin zur Postingqueen:
Servus ich bin Eva!

Ich unterstütze traditionelle Unternehmer und Soloselbstständige, wie Dich, im nachhaltig profitablen Aufbau ihres Social Media Business Profils.

Ich habe 5 Jahre+ Erfahrung im Bereich Social Media Marketing. Dieses Wissen möchte ich weitergeben und Dir helfen, damit auch online auf eine Art, die zu Dir passt und nicht irgendwie komisch ist neue Kunden gewinnst.

Ich bin mir übrigens so sicher, indem was ich tue, dass ich sogar meinen sicheren und sehr gut bezahlten Konzernarbeitsplatz kürzlich verlassen habe um mich voll und ganz auf meine Kunden bei digital4small® konzentrieren zu können.

In meinem kostenlosen eBook erfährst Du alles was ich mir damals für meinen Start gewünscht hätte zu wissen

Eva Erdmann digital4small blogbeitrag authentisch auf instagram und facebook

Learning #2: Ausschliesslich Lieblingskunden

Unrealistisch?! Dann hör gut zu:

Mein Mann, den ich für einen der gewieftesten Geschäftsmänner halte, sagte ja bereits: „Da musst Du durch. Mit solchen Menschen wirst Du immer mal zu tun haben.“

Hatte ich seit 2020 und dem Zeitpunkt, als ich beschlossen habe, dass nur mit Lieblingskunden arbeiten möchte: NIE MEHR.

Warum und wie das ging, erzähle ich Dir:

Am Anfang war die Zusammenarbeit mit meinen ersten Kunden nicht auf Augenhöhe, weil ICH es nicht konnte. Ich war der Dienstleister der Aufgaben ausführte. Ich musste erst mal Erfahrung sammeln – so als Selbstständige, als Unternehmerin.

Ich habe gefragt, was sie denn gerne hätten, und versucht alles so zu machen, dass sie zufrieden waren. 

Das waren sie das auch, sagten sie mir…Aber ich war es absolut nicht. UND ich fühlte mich absolut unterbezahlt (was ich ja auch war). Das alles war absolut meine eigene Verantwortung und Entscheidung. Dessen war ich mir nur nicht bewusst. Stichwort Erfahrung sammeln.

Aber ich lernte es. Es ist 100% meine Verantwortung. 

Wieso arbeite ich seit Jahren nur noch mit Wunschkunden, die zu mir kommen ohne, dass ich sie aktiv anspreche? 

😖 Kaltakquise – da schüttelt es mich! Es geht auch ohne!

Ich habe  meinen absoluten Lieblingskunden definiert und mir Gedanken gemacht, wie ich gerne zusammenarbeiten möchte.

Ich möchte unbedingt vollumfänglich supporten. Ich will, dass sich mein Liebslingskunde absolut gut aufgehoben fühlt. Dass, ich mir Zeit nehmen kann und immer ein offenes Ohr habe.

Wenn ich von meiner (Teilzeit-) Arbeit leben möchte, dann geht das nicht mit stündlicher Abrechnung. Ja, in meinen Preisen ist mein Service mit drin. Ich habe angefangen mein Wissen in konkrete Angebote zu bündeln. 

Merkst Du was: ich habe eine klare Grenze gezogen. Ohne Service und Support. Ohne mich. 

Warum? Weil ich nur so, dass wirklich beste Ergebnis für meine Kunden sicherstellen kann. Punkt. 

Seitdem sind meine Kunden super happy und ich bin super happy. Und ja natürlich bedingt sich das gegenseitig. 

Du siehst, es gibt immer mehrere Wege und nicht nur den einen der Dir von Familie und Freunden empfohlen wird (die wohlgemerkt NICHT Deine Zielgruppe sind). Hätte ich nicht angefangen einen (Vertriebs-) Weg einzuschlagen, der wirklich zu MIR passt, gäbe es mich als SOLOselbtständige mit digital4small® wohl nicht mehr.

Learning #3: Selbst und ständig: bei mir nicht - oder doch ein bisschen?

Nicht mal Home-Office mochte ich früher. Pre-Corona. 😅

Ich hatte schlicht Angst unproduktiv zu sein. Ich war es gewöhnt allein schon über Anwesenheit punkten zu müssen. Und so ganz ohne Kollegen. Ohne Kantine und Kaffeeküche? Ohne Urlaub und Feierabend? Ohne „Büro“?

Was habe ich alles probiert: ganz strikte Arbeitszeiten (ich war eine furchtbar strenge Chefin 😖) am Schreibtisch (nirgends wo anders!!). Variabel gestaltbarer freier Tag, der so lange verschoben wurde, bis das Jahr zu Ende war. Krasse Präsenz auf Social Media, auch damit „alle“ anderen sehen, dass ich wirklich arbeite. Laptop im Urlaub, Stories im Auto usw. 

Hier eine Balance zu finden war vermutlich die schwierigste Aufgabe für mich als Workaholic in Recovery.

Ich sagte immer ich arbeite wirklich gerne und daher auch viel. Aus heutiger Sicht sage ich:

„Ich WAR meine Arbeit.“ 

Ich hatte nicht mal Hobbies. Das alles war für mich einfach völlig normal. Nur mit diesem Mindset in eine Selbstständigkeit zu gehen ist, wie Du richtig vermutest, weder besonders klug noch gesund. Burnout vorprogrammiert. 

Da ich eine solche Erfahrung bereits Mitte 20 erlebt hatte, erkannte ich diesmal die Anzeichen. Und da ich zwischenzeitlich gelernt hatte, dass ICH ganz alleine nicht nur für mein Business, sondern auch für mich die Verantwortung trage, suchte ich nach Wegen und Strategien.

Letztlich habe ich auch zu diesem Thema wieder in mich investiert. Ich habe mir Unterstützung zum „nichts-tun-lernen“ geholt. 

Vielleicht schmunzelst Du jetzt. Oder Du tippst Dir an die Stirn. 🥲

Wenn ja, dann bist Du entweder großartig darin mal alle Viere grade sein zu lassen und denkst, dass das eher eine schlechte Eigenschaft ist, oder Du verstehst einfach mein Problem mit „immer produktiv zu sein“ nicht und findest das eine gute Eigenschaft. Bei beidem kann ich Dir 1:1 Support sehr ans Herz legen. Bevor es zu spät ist. 🖤

Ich habe Dinge NICHT gemacht. Ich habe Sachen im Haus herumliegen lassen. Ich habe mich gefragt, muss das noch sein oder reichen die 100% auch?

Niemals hätte ich eine Deadline bei Kunden platzen lassen. Diesbezüglich habe ich meine Arbeit nicht angepasst. Darauf bin ich sehr stolz und ja ich tendiere zu overdelivery – aber damit bin ich im Bereich meiner Kunden fein. 

Es geht um meine Arbeit AN meinem Business, also um mein eigenes Marketing und meinen eigenen Vertrieb. Und um Haushaltsführung, um die Planung des perfekten Kindergeburtstages usw.

Meine Selbstständigkeit ist mittlerweile völlig mit meinem privaten Alltag verwoben. Und ich könnte mir nichts Besseres vorstellen. Ich habe so stark versucht es zu trennen und so viel Energie verschwendet, anstatt es einfach zu probieren, dass ich Arbeit und Privat vermischen darf. 

Nicht falsch verstehen: nie würde ich ein Zoom Meeting von der Couch machen. Aber eine Website oder einen Blogbeitrag wie diesen hier, sehr wohl.

Im Sommer arbeite ich gerne draußen, auch mal mit einem Gläschen Sekt. Gerade bei kreativen Aufgaben. (Okay, manchmal auch bei der Buchhaltung 🤓 – das ist sonst aber auch trocken)

Nachmittags mit meiner Tochter am Weiher oder im Freibad.

Warum?

Weil ich es mir einteilen kann. 

Und ja es gibt Wochen, da arbeite ich vermutlich mehr als Vollzeit und dann gibt es Wochen, da sind es keine 10 Stunden. Das variiert. Wann und Wo? Auch das variiert. Veränderung und Varianz sind die einzigen Konstanten. Das ist so im Leben. 

Wie Du mit diesen Veränderungen umgehst, ist der Schlüssel. 

Kann ich von digital4small® leben?

Einer der falschersten und leider immer noch so sehr präsenten Aussagen: „Über Geld spricht man nicht“. 

WIE soll man es dann lernen?

Es fängt in der Kindheit an, den Umgang mit Geld zu erlernen. Das ist wichtig, denn ohne läuft halt nix.

Deswegen teile ich nun meine persönlichen Gedanken zum „Tabuthema“ Finanzen in Bezug auf meine Selbstständigkeit.

Bonus: Geldgedanken

Eine krasse Umstellung vom monatlichen Fixgehalt als Angestellte zu variablen Honoraren als Selbstständige: 

Und ja, das fällt mich nicht leicht. Ich plane nun mal gerne und weiß was kommt. Da bin ich durch und durch Deutsche 🥲 und BWL-erin auch noch. Hier bin ich klassisch unterwegs, was ich jedem nur empfehlen kann: Ein Notgroschen für mind. 6 Monate ist Pflicht für jeden Selbstständigen, der ruhig schlafen möchte. Notgroschen bedeutet, wenn Du 6 Monate keinen Cent verdienen würdest, dass Du trotzdem Deinen ganz persönlichen Lebensstandard inkl. aller Ausgaben und Fixkosten für 6 Monate beibehalten kannst.

Meine Strategie für eine bessere Planung ist, dass ich den Zeitraum angepasst habe. Hier in Deutschland rechnen wir meist monatlich ab. Ich habe für mich gelernt nicht mehr in Monaten gedanklich abzurechnen, sondern in Quartalen oder zum Jahresende. (Auch dafür brauche ich die Sicherheit meines Notgroschens). Natürlich habe ich meine Zahlen immer im Kopf (oder am Smartphone griffbereit) – aber es kommt nicht auf das an was konkret diesen Monat reinkommt, sondern zum Jahresende. 

Natürlich kann ich nicht in einem Absatz eines Blogartikels das Thema Finanzen auch nur annähernd abdecken. Dennoch möchte ich Dir eine essenzielle Aussage bzw. Frage auf den Weg mitgeben:

Das, was Du denkst, was für Dich in Deinem Business finanziell möglich ist, stimmt das wirklich? 

Woher kommt dieses Limit?

Mein Limit war: Als Teilzeitangestellte und Mama ist für mich, finanziell gesprochen, die nächsten 10 Jahre erst mal Ende Gelände für meine Summe X an Jahresgehalt, dass ich im Kopf hatte. 

Das war 2020. 

Diese Überzeugung hilft nicht für eine erfolgreiches Businessmodell. Ich habe daran gearbeitet.

Im Dezember 2021 hatte ich diese Summe nicht nur erreicht, sondern überschritten. 

Es war meine persönliche Limitierung, die mich so sehr eingeschränkt hat. So eine Limitierung darfst Du erst mal bemerken, ich bin mir sicher, du hast ebenso eine.

Ich arbeitete daran, dieses Limit für mich aufzulösen. Schwarz auf weiß zu sehen, was innerhalb von so kurzer Zeit für mich möglich war, was ich selbst geschafft hatte, gab mir das nötige Selbstbewusstsein wieder einen Schritt weiterzugehen. 

Bill Gates sagte, was mittlerweile eines meiner Lieblingszitate ist:

"We overestimate what you can achieve in a day - and we underestimate what we can achieve in a year"

Von außen wirkt es bei anderen immer leichter. Keine Ausreden. DU KANNST.

Wenn Du wissen magst, wie ich Erfolg definiere, dann klick mal hier und scroll an das Ende der Seite. 

4 Jahre digital4small®.  👏🏻

Um es mit den Worten von Snopp Dog zu sagen: 

I wanna thank me for doin‘ all the hard work! 😉

Und meiner Familie, auf die ich jederzeit zählen kann und meinen Lieblingskunden für ihr Vertrauen und unsere großartige Zusammenarbeit. 

DANKE. Von Herzen. Ich schätze mich unglaublich glücklich und dankbar einer selbstbestimmten Tätigkeit nachgehen zu dürfen, die ich für sinnstiftend und wertvoll halte.

Cheers,

Eva 🖤 von @digital4small

PS: Ich möchte Dich mit diesem Blogartikel zum Nachdenken anregen. Wenn Du einen Gedanken teilen magst, schreib mir gerne auf Instagram oder lasse einen Kommentar im zugehörigen Post da. Ich freue mich von Dir zu lesen.